The Light of Resistance, Op. 62

The Light of Resistance wurde Franco Cesarini von der Filarmonica di Villadossola APS (Piemont, Italien), zum 125. Jahrestag ihrer Gründung (1900-2025) in Auftrag gegeben. Der Villadossola-Aufstand fand im November 1943 während des zweiten Weltkrieges in der gleichnamigen Gemeinde statt. Den Partisanen gelang es mit Unterstützung lokaler Arbeiter, die Stadt vorübergehend von den nazi-faschistischen Kräften zu befreien. Es war einer der ersten bewaffneten Widerstandsakte gegen die deutsche Besetzung in Italien, der jedoch von den nazi-faschistischen Truppen, die die Kontrolle über das Gebiet zurückeroberten, hart unterdrückt wurde. Der Aufstand blieb trotz der Unterdrückung ein Symbol des Mutes und der Entschlossenheit.

Die langsame Einleitung der Komposition erzeugt eine Atmosphäre latenter Spannung, die sich allmählich steigert, bis sie in einer schnellen Bewegung explodiert, die den Kampf symbolisiert. Zwei gegensätzliche musikalische Themen prallen aufeinander und verkörpern den Konflikt zwischen gegensätzlichen Kräften. Im Mittelteil erhebt sich sanft ein Gebet, das sich dann zu einer heroischen Parade zur Feier des vorübergehenden Triumphs der Revolte entwickelt. Dieser Sieg ist jedoch flüchtig: Dissonante Harmonien unterbrechen die Szene und symbolisieren die brutale Unterdrückung des Aufstands.

Im Finale taucht das heroische Thema erneut auf und beschwört das Opfer als einen Funken unerschütterlicher Hoffnung. Ein Moment der Kontemplation schliesst die Komposition ab, würdigt die zerbrochenen Leben und bekräftigt die Hoffnung auf eine Zukunft des Friedens und der wiedergewonnenen Freiheit.